30.07.2020

In die Pilze, fertig, los!

Das große Sprießen hat begonnen, am Ritten ist die Pilz-Saison eröffnet. Ob Steinpilze, Parasole oder Pfifferlinge – bei einem Spaziergang durch den Wald stößt man zur Zeit auf verschiedenste Pilzarten.
Vereinzelt oder in Gruppen lugen sie aus dem aufgeheizten Waldboden hervor. Wo gesammelt werden darf, von welchen Pilzarten Sie besser die Finger lassen sollten und wie man Pilze richtig verarbeitet und genussvoll zubereitet – hier die wichtigsten Fakten für ein aufregendes Pilzvergnügen.

Wer darf Pilze sammeln?
Im Grunde jeder. Allerdings gibt es rund ums Pilzesammeln einige Richtlinien, die unbedingt beachtet werden müssen. So ist das Sammeln grundsätzlich nur an geraden Tagen erlaubt. Rittner Bürger dürfen zwei Kilogramm Pilze pro Tag sammeln, Nicht-Rittner maximal ein Kilogramm pro Tag. Letztere müssen im Vorfeld eine zusätzliche Gemeinde-Gebühr in Höhe von 8 Euro pro Tag bezahlen (Stand: 2020). Bei Nichtbeachtung dieser Regeln drohen Verwaltungsstrafen und besonders bitter: Man darf die gesammelten Pilze nicht mit nach Hause nehmen.

Welche Pilze sind erlaubt?
In Südtirol gibt es 6.000 verschiedene Pilzarten. Doch nur rund 40 davon sind auch wirklich genießbar. Südtirols absolute Pilz-Stars sind Steinpilze, Pfifferlinge und Parasole. Leider haben sie eine Reihe von ungenießbaren oder sogar giftigen Doppelgängern. So werden die köstlichen Steinpilze wiederholt mit dem Gemeinen Gallenröhrling (Tylopilus felleus) verwechselt. Die Folgen sind fatal, da der Genuss zu Magen-Darm-Entzündungen führen kann. Verwechslungsgefahr besteht auch bei den Pfifferlingen und dem hochgiftigen Spitzgebuckelten Raukopf (Cortinarius rubellus). Damit es erst gar nicht zu Verwechslungen kommt, die Pilze im Zweifel lieber stehen lassen.

Wo finden sich die schönsten Pilze?
Pilze mögen es eher schattig und feucht, sie verstecken sich also am liebsten auf feuchtwarmen Böden im Nadel- oder Mischwald. Hier gilt: Die häufige Suche schärft den Blick. Versierte Sammler wissen also ganz genau, an welchen Geheimplätzen die besten Pilze zu finden sind. Wichtig: Lassen Sie alte und junge Pilze stehen. Alte Pilze enthalten oft Maden und junge Pilze haben für ein weiteres Wachstum noch kaum Sporen verbreitet.

Wie werden Pilze gereinigt?
Um die im Wald gesammelten Pilze möglichst frisch nach Hause zu bringen, sollten Sie immer einen Weidekorb mit dabei haben. Zu Hause angekommen, die Pilze rasch ausbreiten und zügig verarbeiten. Am Besten mit einem Küchenpinsel sorgfältig putzen und dann kurz mit Wasser waschen. Wichtig: Bloß nicht zu lange, da sich Pilze schnell mit Wasser vollsaugen und so ihren Geschmack verlieren. Steinpilze sollten übrigens überhaupt nur trocken gereinigt werden, da sie sonst zu viel Aroma verlieren.

Wie schmeckten Pilze am besten?
Ob Pilzrisotto, Steinpilzknödel, Bandnudeln mit Pfifferlingen oder Polenta mit Pilzsauce – auf Südtirols Bauernhöfen werden Pilze auf unterschiedlichste Art zubereitet. Immer frisch und stets mit sehr viel Liebe.
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